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Fußballdeutsch


Der Ball ist rund


In diesen Tagen ist Fußball in Europa wieder einmal ein ganz großes Thema. Machen Sie sich fit für ein Gespräch darüber! Aber nicht nur darüber: Fußball-Deutsch ist schon lange Teil der Alltagssprache.​


Am meisten freuen sich zurzeit vielleicht die gestressten europäischen Regierungschefinnen und -chefs. Denn wieder einmal regiert König Fußball den Kontinent mit 500 Millionen Menschen. Der ist in den Nachrichten zurzeit oft etwas wichtiger als die Politik. So haben sie etwas Ruhe, während in Deutschland der europäische Volkssport Nummer eins groß inszeniert wird. Politische und wirtschaftliche Krisen machen ein bisschen Platz für die Rasenhelden aus 24 europäischen Ländern, die sich für die Europameisterschaft qualifiziert haben.​
Wenn in Deutschland wieder so ein Turnier stattfindet, dann träumen viele von einem neuen Sommermärchen​ wie 2006: ob in Wohnzimmern, Lokalen oder auf öffentlichen Plätzen. Kaum einer will verpassen, wenn ein Thomas Müller die Pille​ unter die Latte nagelt, ein Toni Kroos das Ding von der Linie kratzt oder Benjamin Henrichs seine Spielzüge kreiert. Ja, richtig, Chancen im Fußball werden heute nicht mehr nur herausgespielt oder herausgearbeitet wie früher. Heute kreieren die Sportler ihr Spiel wie Künstler ihre Skulpturen, Bilder oder Kompositionen.

''Nicht nur in Wirtschaft und Politik gibt es extrem viele Fußball-Metaphern, sondern auch in der Kultur oder bei der Partnersuche.''

Wenn eine von Bechers Kolleginnen unfair ist, bekommt sie die gelbe Karte. Und wenn Diskussionen zu laut werden, sagt der Teamleiter: „Leute, haltet mal die Bälle flach!“ Becher findet: „Das versteht jeder sofort.“ Auch wer Fußball nicht mag, versteht, wenn der Chef so etwas sagt: Er braucht keine „Schönwetterspieler“, sondern welche, die „Gras fressen“. Becher lacht und meint dann: „Gut, ‚Gras fressen‘ versteht vielleicht nicht jeder sofort.“ ​ Dass seine Teammitglieder aber auch in schwierigen Situationen „nicht die Köpfe hängen lassen“ sollen, sondern „am Ball bleiben“, das ist dem Chef wichtig. ​ Wer Becher so hört, glaubt, er sitzt einem Fußballexperten gegenüber. Becher selbst ist sich sicher, dass er mit den Bildern aus dem Sport im Beruf bei seinen Angestellten Erfolg hat. „Man muss es nur ein bisschen dosieren – ich springe natürlich nicht jeden Tag wie der Trainer von Mitarbeiter zu Mitarbeiter, das würde die auch nerven.“​

Viele Fußball-Ausdrücke sind Teil der deutschen Alltagssprache.

Die Sprache ändert sich – auch im Fußball. Aus diesem Grund hat der Sprachwissenschaftler Armin Burkhardt vor ein paar Jahren auch den No-Look-Pass in sein Wörterbuch der Fußballsprache aufgenommen. Der Ausdruck wurde bei deutschen Spielern und Sportreporterinnen nämlich ziemlich populär. Der No-Look-Pass beschreibt eine Aktion, bei der ein Spieler einem anderen, ohne zu ihm zu sehen, den Ball zuspielt. Oft genug sind das dann auch sogenannte tödliche Pässe. Das heißt: Sie machen große Torchancen möglich. ​

Das Fußball-Wörterbuch ist voll mit lustigen Ausdrücken. Viele davon sind Teil der deutschen Alltagssprache. Ein Beispiel: Wenn jemand einen anderen unvorbereitet überrascht, sagt man, dass er ihn auf dem falschen Fuß erwischt. Oder man sagt, dass sich zwei die Bälle zuspielen. Das bedeutet, sie helfen sich gegenseitig. ​

Über 2000 Ausdrücke hat Burkhardt gesammelt. Und es werden immer mehr. Ein wichtiger Grund: „Die Sportjournalisten wollen Fußball so kreativ und attraktiv wie möglich präsentieren – deshalb gibt es immer wieder Innovationen.“ Beispiele: die Rudelbildung (für das Zusammentreffen vieler Spielerinnen, die viel diskutieren und oft auch aggressiv sind), der Schwalbenkönig (für einen Spieler, der sich schnell fallen lässt) oder die Minuskulisse (für ein Stadion, in dem nur wenige Besucherinnen sitzen). ​


Fußballdeutsch ganz unsportlich

am Ball sein
= aktiv sein und handeln können; mit einer Sache mit viel Energie weitermachen ​
Unsere Firma ist am Ball, aber die Konkurrenz schläft nicht.

einen Anpfiff ​bekommen
= Ärger bekommen; geschimpft werden ​​
Anna hat einen ganz schönen Anpfiff bekommen, weil sie so spät nach Hause gekommen ist. ​

​nach seiner/ihrer Pfeife ​tanzen
= immer das tun, was ein anderer von einem will ​​
Clara wird sofort ärgerlich, wenn nicht ​jeder nach ihrer Pfeife tanzt.

​im Heimspiel sein
= ganz einfach für eine Person sein, weil sie viel Erfahrung mit einer Sache hat und viel darüber weiß ​​
Die Prüfung war ein Heimspiel für mich, weil ich über das Thema vor Kurzem gelesen habe. ​

​​ein Nachspiel haben
= noch negative Konsequenzen haben ​
Jan hat zu dem Polizisten gesagt, dass er ein Schwein ist. Das wird ein Nachspiel haben!






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